Verantwortung teilen und die Zukunft sichern
Die digitale Transformation stellt Steuerkanzleien vor neue Anforderungen – nicht nur technisch, sondern vor allem organisatorisch. Wer den Wandel aktiv gestalten möchte, muss Verantwortung neu denken: weg vom klassischen Führungsmodell, hin zu klaren Rollen, geteilten Zuständigkeiten und einem Teamverständnis, das Beteiligung und Entwicklung ermöglicht.
Ein aktueller Fachbeitrag des DStV-Arbeitskreises Digitalstrategie und von Dipl.-Kfm. Michael Hein, Steuerberater und Businesscoach, zeigt, wie eine solche Transformation gelingen kann. Das zentrale Leitmotiv lautet: Verantwortung teilen – bewusst, strukturiert und mit Blick auf die Zukunft. Statt alles über den Schreibtisch der Kanzleileitung laufen zu lassen, geht es darum, Zuständigkeiten transparent zu machen und die Selbstverantwortung im Team zu stärken.
Der Arbeitskreis Digitalstrategie unterstützt Steuerkanzleien praxisnah bei der Entwicklung zukunftsfähiger Digitalstrategien und fördert den Austausch zu Innovationen und Best Practices.
Der Arbeitskreis Digitalstrategie unterstützt Steuerkanzleien praxisnah bei der Entwicklung zukunftsfähiger Digitalstrategien und fördert den Austausch zu Innovationen und Best Practices.
Highlights
Strukturen schaffen, die entlasten
Gerade junge Mitarbeitende wollen nicht nur ausführen, sondern mitgestalten. Kanzleien, die dies ermöglichen, fördern Motivation und Resilienz. Durch die Verteilung von Verantwortung werden Führungskräfte entlastet, es entstehen Freiräume für Strategiearbeit und Reibungsverluste im Alltag werden gesenkt.
Der Artikel nennt konkrete Werkzeuge, mit denen Kanzleien Verantwortung sichtbar und wirksam machen können. Dazu zählen klar definierte Rollen und eine dokumentierte Aufgabenverteilung mit Tools wie Planner, Asana oder DATEV EO-Comfort. Auch klare Kommunikationsregeln sind zentral: Wer kommuniziert was, wann und über welchen Kanal? Einheitliche Standards und digitale Kollaborationstools wie MS Teams oder Slack verhindern Missverständnisse, sparen Zeit und ermöglichen moderne Arbeitszeitmodelle. Regelmäßige Feedbackrunden helfen, Entwicklungsstände transparent zu machen und frühzeitig Handlungsbedarf zu erkennen. Nicht zuletzt sind strategische Zeitfenster für Führung und Weiterentwicklung wichtig. Sie müssen fest eingeplant werden und dürfen nicht nur zwischen zwei Jahresabschlüssen stattfinden. All diese Maßnahmen schaffen Orientierung, reduzieren Doppelarbeit und fördern eine Kultur der Selbstverantwortung im Team.
Haltung statt Hierarchie
Besonders einprägsam sind die Stimmen aus dem Arbeitskreis Digitalstrategie: Christoph Behn, Steuerberater und Mitglied im Arbeitskreis, betont, dass Verantwortung sich an Haltung und nicht an Dienstjahren orientiert. Christian Böke, Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Vorsitzender des Arbeitskreises, verweist auf die Bedeutung einer gelebten Fehlerkultur. Ulrich Edenhofer, Dipl.-Bw. (BA), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, unterstreicht: „Wer Vertrauen gibt und klare Rollen etabliert, entwickelt nicht nur das Team, sondern die ganze Kanzlei.”
Der Artikel vermittelt eine deutliche Botschaft: Kanzleien, die Verantwortung strukturiert verteilen und die Zusammenarbeit neu gestalten, werden nicht nur effizienter, sondern auch zukunftsfähiger. Der DStV unterstützt diesen Wandel mit seinem Praxiswissen und konkreten Leitfäden und ruft zur aktiven Umsetzung auf.
HINWEIS
Auf der Webseite des DStV gibt es den vollständigen Artikel als PDF zum Download.
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