Die GoBD-Novelle 2024 ändert die Spielregeln für die Betriebsprüfung und bringt verschärfte Anforderungen an die Verfahrensdokumentation. Für Steuerkanzleien eröffnet sich damit ein neues Beratungsfeld: Wer moderne, KI-gestützte Software einsetzt, kann Mandanten nicht nur effizient unterstützen, sondern sich zugleich als digitaler Vorreiter positionieren.
Verfahrensdokumentation: Vom ungeliebten Thema zum Wachstumsmarkt
Die Verfahrensdokumentation nach GoBD gilt seit Jahren als ungeliebtes Thema: Mandanten empfinden sie als zusätzliche Belastung, Kanzleien als zeitraubend und schwer in den Alltag integrierbar. Mit den verschärften Anforderungen der GoBD 2024 steigt der Druck zusätzlich. Doch gerade daraus ergibt sich auch eine Chance: Steuerkanzleien können das Thema aktiv nutzen, um ein eigenständiges Beratungsfeld aufzubauen – unterstützt durch moderne, KI-basierte Softwarelösungen.
Bisherige Ansätze: viel Aufwand, wenig Nutzen
Viele Kanzleien haben in der Vergangenheit versucht, das Thema mit Vorlagen oder einfacher Software anzugehen. Doch der Erstellungsaufwand blieb hoch, häufig kaum geringer als beim Ausfüllen einer klassischen 30-seitigen Word-Datei. Entsprechend schwer war es, Mandanten für das Thema zu gewinnen oder daraus ein attraktives Angebot zu machen.
Neue Perspektiven durch KI-Unterstützung
Mit KI-gestützten Lösungen wie Auditry PRO verändert sich die Ausgangslage. Statt mühsamer Dokumentation entsteht ein strukturierter Prozess, in dem Kanzlei und Mandant gemeinsam alle relevanten Informationen erfassen. Die KI unterstützt bei der Texterstellung, sodass die Dokumentation schneller, verständlicher und zugleich revisionssicher vorliegt.
Für Kanzleien eröffnet das gleich mehrere Chancen:
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Beratung ausbauen: Die Verfahrensdokumentation wird zu einem klar umrissenen Beratungsprodukt mit nachvollziehbarem Mehrwert.
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Digitale Kompetenz zeigen: Wer moderne KI-gestützte Software nutzt, positioniert sich als zukunftsorientierter Partner seiner Mandanten.
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Wiederkehrende Erträge sichern: Kanzleien können Lizenzen an ihre Mandanten im eigenen Preismodell weitergeben und so regelmäßige Einnahmen erzielen – auch ohne zusätzlichen Arbeitseinsatz.
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Skalierbarkeit erreichen: Durch zentrale Steuerung und Mandantenübersicht lässt sich das Geschäftsfeld effizient ausbauen, selbst bei vielen Mandanten.
GoBD 2024: Strengere Regeln als Chance
Die Finanzverwaltung achtet zunehmend auf transparente Prozesse und revisionssichere Dokumentationen. Das Finanzamt stellt die Verfahrensdokumentation als zentrales Dokument in den Mittelpunkt der Betriebsprüfung und erwartet ein "lebendes Dokument", das regelmäßig aktualisiert wird.
Mit den verschärften GoBD 2024 steigen die Anforderungen an Nachvollziehbarkeit, Aktualität und digitale Prüfbarkeit nochmals spürbar. Ein Beispiel: Alle eingesetzten IT-Systeme müssen künftig detailliert beschrieben und mit klaren Verantwortlichkeiten hinterlegt werden. Auch Änderungen in Prozessen oder Softwarelösungen sind zeitnah zu dokumentieren.
Für Kanzleien bedeutet das zweierlei: Zum einen wächst der Druck auf die Mandanten, vollständige und aktuelle Verfahrensdokumentationen vorzuhalten. Zum anderen entsteht die Chance, sich als aktiver Partner bei der Umsetzung dieser Anforderungen zu positionieren. Wer das Thema frühzeitig in die Beratung integriert, stärkt die Mandantenbindung und zeigt digitale Kompetenz.
Fazit
Die Verfahrensdokumentation muss nicht länger ein lästiges Randthema sein. Mit dem Einsatz von KI-gestützter Software entsteht die Möglichkeit, ein eigenständiges Beratungsfeld aufzubauen, Mandantenbindung zu stärken und gleichzeitig die Kanzlei als innovativen Partner in der digitalen Transformation zu etablieren. Auditry PRO ist für die Bedürfnisse von Steuerkanzleien optimiert und eröffnet ein wirtschaftlich attraktives Geschäftsfeld für innovative Steuerberater.
André Barthels | Geschäftsführer der contrango digital GmbH